Frankreich - Infos für den Wohnmobilurlaub


4 Bilder: Frankreich mit dem Camper entdecken
Frankreich verführt jedes Jahr ums Neue viele Reisende aus aller Welt mit seinem Charme. Seine kleinen ikonischen Cafés, Bistros und Dorfmarkte erzeugen eine unbeschreibliche Romantik. Durch Romane und Filme ist diese französische Kultur in die weite Welt hinausgetragen worden. Neben dieser jahrhundertelangen Kultur, die von den französischen Monarchen bis zur Revolution und Napoleon Bonaparte reicht, bietet Frankreich eine große Vielfalt an wunderschönen Landschaftsbildern. Vom tosenden und wilden Atlantik, zur eleganten Côte d’Azur, die zum Flanieren einlädt, bis zu den Alpen inklusive dem höchsten Berg Westeuropas, dem Mont Blanc. All dies kannst du bei deinem Wohnmobilurlaub in Frankreich entdecken! Alle Infos zum Reisen in Frankreich findest du hier.

Französisch ist nicht nur eine der schönsten Sprachen der Welt, sondern ein Lifestyle, bei dem vor allem Genuss im Vordergrund steht. Entdeckt Frankreich doch auf einem Roadtrip mit dem Camper oder Wohnmobil!

Hauptstadt Paris

Bevölkerungsanzahl 66,9 Millionen

Landesfläche 543.965 km2

Bevölkerungsdichte 103 Einwohner / km2

Landessprache Französisch

Währung Euro (EUR)

Beste Reisezeit Juli-August

Jahresdurchschnittstemperatur 18,2 Grad C

Waldfläche 29,7 %

Wasserfläche 3 %

Küstenkilometer 3.427 km

Karte Frankreich
1 Bild: Paris besticht mit verschnörkelten Häusern und vielen kleinen Cafés an jeder Ecke.


Frankreich ist enorm vielseitig und bietet somit für Reisende aller Art die passende Erfahrung. Sucht ihr beim Wohnmobilurlaub in Frankreich nach dem nächsten Bilderbuch-Instagram Post, bietet Paris an jeder Ecke das passende Motiv. Schaut euch im Louvre-Museum weltbekannte Kunst an, besichtigt die Kathedrale Notre Dame, den Palast von Versailles auf den Spuren der Monarchen oder genießt einen Kaffee im Schatten des Eiffelturms. Zur Stärkung ist ein Zwischenstopp in einem kleinen Bistro an der Seine Pflicht. Abends genießt ihr dann die französische Küche in einem der vielen Restaurants in Paris. All das gehört zur Romantik und Kultur, die es in Frankreich zu erleben gilt.

1 Bild: Wie wäre es mit einem Surfkurs am Atlanktik an der Westküste Frankreichs?
Frankreich ist aber nicht Paris, sondern bietet eine hohe Zahl verschiedenster idyllischer Landschaftsstriche. Mit dem Atlantik im Westen und dem Mittelmeer im Südosten bietet Frankreich gleich zwei tolle Küsten, die sich perfekt für einen Strandurlaub eignen. Sowohl Familien mit kleinen Kindern als auch junge Reisende finden hier bestimmt den passenden Strandspot. Der Atlantik ist dank seiner tosenden Wellen besonders für Surfer interessant. Für Outdoor-Sportler sind zudem im Winter die vielen Skigebiete in den französischen Alpen interessant. Diese gehören ohne Zweifel zu den besten Wintersport-Orten weltweit. Kultur- und Gastronomie-Liebhaber sollten Wohnmobilurlaub in Frankreich unbedingt in der Landesmitte in den Regionen Provence, Auvergne und Burgrund einen Stopp einlegen. Zu dne Spezialitäten, die es hier zu verkosten gilt, zählen ohne Frage Wein und Käse, aber auch Spezialitäten wie Lavendel-Honig und Kräuter.
1 Bild: Im Louvre Museum in Paris hängt u.A. auch die Mona Lisa.


Erste Anlaufstelle für euren Wohnmobilurlaub in Frankreich ist sicherlich Paris. Mit über 2 Millionen Einwohnern zählt die Stadt der Liebe zu den größten in Europa. Aber auch sonst ist sie sicherlich DER Kulturhotspot in Frankreich. Mit dem Eiffelturm, dem Louvre und Notre Dame bietet sie einige weltbekannte Wahrzeichen. Nicht weit entfernt liegt das Schloss von Versailles, in welchem im Sommer jeden Samstag die Zeit der Aristokraten mit einer Showeinlage inklusive Kostümen und Barock-Musik zum Leben erweckt wird.

1 Bild: Das Fürstentum Monaco an der Côte d’Azur ist ein Stadtstaat und gilt als Ort für die "Schönen und Reichen".
Im Nord-Westen von Paris erstrecken sich die Regionen Bretagne und Normandie. Hier gibt es neben weiteren Schlössern wie dem Mont Saint-Michel und geschichtsträchtigen Orten vor allem brausende Küsten. Frankreich bietet sehr dabei sehr viele verschiedene Küstenregionen, die allesamt ihren eigenen Charme haben. Die Atlantikküste ist dabei deutlich rauer und so auch besonders für Surfer interessant. Aber auch Familien mit Kindern finden an den riesigen Sandstränden hinter den Kiefernwäldern einen Platz. Im Atlantik gilt aufgrund der starken Strömung aber besondere Vorsicht mit Kindern. Wer es beim Wohnmobilurlaub in Frankreich etwas eleganter und sanfter möchte, der geht an die Côte d’Azur. Diese ist für St. Tropez, die Fimfestspiele von Cannes oder auch das große Rennen von Monaco bekannt. Weitere Städte, die ihr euch auf einer Rundtour durchs Land nicht entgehen lassen solltet, sind Marseille, Lyon und Strasbourg.

Frankreich zählt flächenmäßig zu den größten Ländern Europas, ist aber weniger dicht besiedelt als beispielsweise Deutschland. Somit bieten die Atlanktikküste im Westen, die Mittelmeer-Küste im Südosten, die Provence sowie die vielen weiteren Regionen auch viel Natur, die es am intensivsten mit dem Camper zu erkunden gilt. Laut französischer Tourismuszentrale dürfen Wohnmobile und Camper grundsätzlich überall parken, wo es nicht explizit verboten ist, sofern der Verkehr oder die Sicht anderer Verkehrsteilnehmer nicht behindert wird. Übernachtungen abseits von Campingplätzen sind dabei am selben Ort für maximal sieben Nächte gestattet. An solch frei gewählten Stellplätzen sollte aber Achtung auf die Natur gegeben werden und kein weiteres Equipment wie Tisch und Stühle aufgestellt werden. Hinzu kommt natürlich jegliche Rückstände wie Müll nach dem Aufenthalt wieder mitzunehmen. Auf Parkplätzen am Straßenrand findet man aber relativ einfach einen Stellplatz für eine reine Übernachtung. In den Bergregionen sowie im Landesinneren ist es tendenziell einfacher einen Platz zu bekommen als an den beliebten Küsten. Hier hat man vielleicht nur in der Nebensaison Glück. Natürlich kann es immer sein, dass die ördlichen Behörden euch vom eurem Stellplatz verweisen. Dem sollte man dann auch Folge leisten.

1 Bild: Im Sommer ist Frankreich ein Paradies für Surfer. Wir finden für euch den passenden Camper.
Prinzipiell ist Frankreich mit seinen Bewohnern aber ein sehr reisefreundliches Land. Dies beinhaltet auch das großzügige Angebot an Campingplätzen aller Preisklassen. Ob mit einem Camper, einem Auto mit Zelt oder den mietbaren festen Wohnwagen auf den Campingplätzen am Atlantik – hier sollte jeder etwas passendes für seinen Wohnmobilurlaub finden. „iOverlander“ ist für Campingplätze in Europa eine sehr hilfreiche App. Daneben gibt auch Sonderangebote wie zum Beispiel Camping in den Weinbergen .

Vorsicht ist für Camper an Autobahnraststetten oder deren direkter Umgebung geboten. Hier besteht die Gefahr von Diebstahl. Für Wanderer mit Zelt variieren die Regelungen in den einzelnen Regionen und Nationalparks. Es gilt sich vorab ausgiebig zu informieren und etwas Gespür für die Situation mitzubringen.

1 Bild: Von Juni bis August überzieht der Lavendel die gesamte Provence bis zum Fuß der Alpen mit seinem Duft.
Frankreich könnt ihr das ganze Jahr über bereisen. Das liegt an der Facettenreichheit sowie den verschiedenen Klimazonen des Landes. In Frankreich gibt es Gebiete mit kontinentalem, Gebiete mit mediteranem sowie sogar Gebiete mit alpinem Klima. Deswegen ist die beste Reisezeit in Frankreich stark ortsabhängig. Grob zusammengefasst könnt ihr fast überall von April bis Oktober reisen. In den Gebieten im Norden und Nordosten ist das Zeitfenster von Mai bis September etwas kleiner.



1 Bild: Mit dem Mont Blanc liegt der höchste Berg Westeuropas in Frankreich. Im Winter bietet Frankreich weltklasse Skigebiete. Im Sommer könnt ihr hier Wanderungen unternehmen.
Im Osten Frankreichs um die Städte Straßburg und Lyon herscht feucht-gemäßigtes Klima. Das bedeutet warme Sommer und kalte Winter bei relativ gesehen wenig Niederschlägen. In den Sommermonaten wird es mit bis zu 27 Grad angenehm warm. Der Südosten um die Städte Nizza, Cannes und St. Tropez ist mit bis zu 30 Grad nochmals wärmer. Hier an der Côte d’Azur herscht mediterranes Klima. Im Südwesten des Landes findet ihr die Atlantikküste, welche mit ozeanisch gemäßigtem Klima deutlich mehr Niederschläge als der Südosten bietet. Zum Baden sind die Monate Juli und August hier am besten geeignet. Im Norden des Landes in Regionen wie der Normandie oder der Bretagne herscht maritim gemäßigtes Klima mit hohen Niederschlägen und wenig Temperaturschwankungen. Beste Reisezeit für den Norden ist von Juni bis Oktober. Möchtet ihr Frankreichs Skigebiete erkunden, tut ihr das natürlich am besten in den Wintermonaten. Aber auch in den Sommermonaten bieten die Bergregionen in den Alpen, den Pyrenäen und den Vogesen tolle Wanderrouten. Plant ihr einen Städtetrip nach Paris, empfiehlt sich dafür der Frühling oder der Herbst.
Bei der Anreise nach Frankreich per Flugzeug könnt ihr bereits je nach gewünschter Reiseregion euren Zielflughafen wählen. Paris hat als mit Abstand größte Stadt drei Flughäfen, nämlich Charles-des-Gaules, Orly und Beauvais-Tille. Die nächst-größten Städte sind Toulouse in Richtung spanischer Grenze, Marseilles und Nizza an der Côte d’Azur, Lyon im mittleren Osten und Bordeaux und Nantes an der Antlantikküste. Aus den Nachbarstaaten der EU sowie aus England ist auch eine Anreise per Auto bzw. Autozug durch den Eurotunnel.

Bitte informiert euch auf der Website der jeweiligen Botschaft über aktuelle Einreisebestimmungen und Sonderregelungen hinsichtlich der COVID-19-Pandemie. Nach aktuellen Infos des deutschen Auswärtigen Amtes ist eine Einreise aus allen EU- Staaten, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino, der Schweiz, Vatikanstaat und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland uneingeschränkt möglich. Auch bei Einreise aus Australien, Japan, Kanada, Neuseeland und Südkorea gelten derzeit keine Sonderregelungen. Besitzer eines Reisepasses nicht aus der EU können sich in Frankreich bis zu 90 Tage ohne ein weiteres Visum aufhalten.

Frankreich besitzt ein sehr breites Straßennetzwerk mit über 8000 km Autobahnen. Dementsprechend ist das eigene Auto, ein Mietwagen oder –camper oder ein öffentlicher Bus angenehme Fortbewegungsmittel für den Frankreichurlaub. Es wird zwischen Autobahnen (A), Route National bzw. Bundessttraße (N) sowie Route Deparementale bzw. Landstraße (D) unterschieden.
Autobahnen: 130 km/h (80 mph) ; 90 km/h (55 mph) für Fahrzeuge über 3,5 t;
Schnellstraßen: 110 km/h (68 mph)
Landstraßen: 80 km/h (49 mph)
Innerorts: 50 km/h (30 mph)
Tankstellen, Rastplätze und Motels findet ihr in regelmäßigen Abständen entlang der Autobahn. So sollte es auf eurer Reiseroute nie zu mangelndem Sprit kommen. Allerdings muss gesagt sein, dass Frankreich eines der größten Länder Europas ist. Dementsprechend sind die Entfernungen zwischen den Städten größer als man vielleicht ahnen würde. Gerade im Sommer kann es auf den viel befahreren Strecken zu Staus kommen, weshalb man lieber zu viel Zeit einplanen sollte, als zu wenig. Um euch einen Eindruck über die Entfernungen in Frankreich zu geben, haben wir euch die wichtigsten Städte hier einmal aufgeführt:

Der Großteil der französischen Autobahnen ist mautpflichtig. Gezahlt wird dieser an der jeweiligen Mautstation („Péages" ) auf der Strecke. Gezahlt werden kann in bar oder per Kreditkarte. Maestro und EC-Karten werden nicht aktzeptiert. Die mautpflichtigen Straßen sowie die anfallenden Mautkosten könnt ihr mit dem Preisrechner für Strecken in Frankreich einsehen.
1 Bild: Korsika im Mittelmeer zwischen Frankreich und Italien ist ein Paradies für Familien mit Kindern.
Die bekannteste und größte französische Insel rund um das europäische Staatsgebiet ist Korsika. Die Insel im Mittelmeer reizt mit malerischen Hafen- und Bergdörfern, verlassenen Badebuchten und idyllischer Hinterland-Natur. So zieht Korsika vor allem Naturliebhaber, Paare und Familien mit Kindern an. Nicht umsonst wird die Insel auch das Gebirge im Meer genannt. Die Berglandschaften von Korsika sind ein Paradies für Wanderer. Der höchste Berg namens Monte Cinto ragt sogar über 2700 Meter empor. Ein landschaftliches Highlight ist die Balagne im Nordwesten mit Olivenhainen und Zitrusplantagen. Dank der wunderschönen weißen Sandstrände, welche sich häufig hinter Kiefernwäldern verstecken, ist Korsika auch bestens für einen Badeurlaub mit kleinen Kindern geeignet. Die Anreise ist am einfachsten per Flugzeug zu einem der vier Flughäfen in Calvi, Bastia, Ajaccio und Figari. Da es nicht viele öffentliche Verkehrsmittel auf der Insel gibt, ist ein Mietfahrzeug sehr empfehlenswert. Alternativ ist auch eine Anreise mit dem eigenen Fahrzeug per Fähre möglich. Hier kommt eine Fahrt von Genua und Livorno in Italien oder eine Fahrt von Nizza in Südfrankreich in Frage.

1 Bild: Die nördlicheren Atlantikküsten Frankreichs in der Bretagne und der Normandie sind felsig, herb und von kleinen Dörfchen geprägt.
Weitere deutlich kleinere Inseln rund um das europäische Festland Frankreichs befinden sich an der Westküste rund um die Bretagne südlich bis zur Stadt La Rochelle. Hier sind die Ile de Bréhat, die Ile d’Ouessant, der Archipel des Glénan, Belle-Ile-en-Mer und Houat & Hoëdic zu nennen. Die beliebsteste Insel der Westküste ist die Ile de Ré, welche dank einer neugebauten Brücke eigentlich keine Insel mehr ist. Auf den Inseln der Westküste findet ihr vor allem naturbelassene Strände hinter Wäldern in den Dünen im typisch schroffen Look der Bretagne. An der Côte d’Azur gibt es mit Porquerolles eine extrovertierte und mit Port-Cros eine etwas ruhige Insel. Diese beiden wunderschönen Mittelmeer-Inseln glänzen mit üppig bewachsenem Festland und rotbrauner Felsküste.
1 Bild: Klassische Croissants basieren auf einem Plunderteig und bestehen aus nur sechs Zutaten.


Essen und Trinken kann in Frankreich fast schon als Kunst verstanden werden und hat eine lange Tradition. Für die Franzosen steht beim Essen der Genuss ganz klar an erster Stelle. So sind Geschmack, Qualität und Vielfalt wichtige Werte der französischen Küche. Dementsprechend wird für Lebensmittel auch gerne mehr Geld ausgegeben. Mahlzeiten in Gemeinschaft werden sehr geschätzt. Einige Speisen aus Frankreich sind weltbekannt. Rotwein, Käse, Baguettes, Crêpes, Crème Brûlée, Camembert oder Ratatouille sind sicherlich die Klassiker.

1 Bild: Französischer Wein ist weltbekannt.
Die Küche variiert dabei von Region zu Region. Im Elsass an der Grenze zu Deutschland mischen sich beispielweise die Traditionen beider Länder. Im Norden sowie der Mitte von Frankreich sind die Gerichte häufig deftiger – Sahnesaucen und Eintöpfe sind hier sehr beliebt. Im Süden von Frankreich wird mediterran gekocht. Die bekanntesten kulinarischen Region sind Burgund, die Provence, die Normandie sowie die Bretagne. Der Burgund ist besonders für vollmundige Rotweine ein Name. Auch Anisbonbons sowie Dijon-Senf stammen aber aus dieser Region. Aus der Provence stammen vor allem Kräuter und Lavendel. Der wunderschön lila blühende Lavendel kann zu Honig und weiteren Spezialitäten verarbeitet werden. In der Normandie sind vor allem die dünnen Teigfladen Crêpes sowie der Apfelsekt Cidre eine Spezialität. Die Bretagne steht für Meeresfrüchte. Käseregion in Frankreich ist Auvergne. Hier wird vor allem Blauschimmelkäse und Schnittkäse hergestellt. Für die großen Käsefans gibt es hier auch eine Käsestraße, welche die wichtigsten Produzenten miteinander verbindet.

Beim Wein kommen Feinschmecker in Frankreich sicher auf ihre Kosten. Rotwein ist hier am beliebstesten. Die bekanntesten Weine des Landes stammen aus dem Elsass, der Region Burgund de Champagne sowie rund um Bordeaux. Neben Wein ist Champagner aus Frankreich überaus beliebt.
In Frankreich haben besonders in kleineren Städten der Wochenmarkt und kleinere Fachgeschäfte einen höheren Stellenwert als in manch anderen Reiseländern Europas. So wird das Baguette am liebsten frisch vom Bäcker (Boulangerie) und Obst und Gemüse vom Markt gekauft. Hier werden natürlich auch Milchprodukte, Fisch, Fleisch sowie viele lokale Spezialitäten wie Honig und Töpferprodukte angeboten. Die kleinsten Lebensmittelgeschäfte sind die Epiceries, worunter man sich kleine Kioske vorstellen kann. Diese sind etwas teurer als Supermärkte, dafür aber auch in Stadtzentren leicht anzufinden. Mittelgroße Einkaufsstätten werden „magasins de proximité“ genannt. Beispiele hierfür sind:
1 Bild: Auf den französischen Wochenmärkten gibt es so einige Spezialitäten zu entdecken.
Franprix
G20
Petit Casino
SPAR
Große Supermärkte findet man vor allem am Stadtrand. Hier gibt es tendenziell die günstigsten Preise. Beispiele für „Supermarchés“ sind:
Champion
Intermarché
Super U
Tatsächlich geht es mit den „Hypermarchés“ sogar noch eine Nummer größer. Hier gibt es neben Lebensmitteln auch Elektronik, Kleidung sowie Fahrrad- und Autoteile und vieles mehr. Da die Märkte teilweise bis zu 30 Kassen haben, von denen einige nur für Kreditkarten sind, gilt es hier aufzupassen. Bekannte Namen der riesigen Kaufhäuser sind:
Auchan
Carrefour
E.Leclerc
Hyper U
Daneben gibt es noch kleinere Discounter wie LIDL und ALDI. Diese sind deutlich günstiger als die Supermärkte. Drogerieketten gibt es in Frankreich nicht. Kosmetikartikel findet ihr aber in jedem Supermarkt. Besonders teuer sind in Frankreich Süßigkeiten, Milchprodukte und Babynahrung. Etwas günstiger als beispielweise Deutschland sind Brot und Backwaren, Obst, Gemüse, Kaffee, Bier, Wein und Sekt

Öffnungszeiten: Die meisten Geschäfte in Frankreich haben von Montag bis Samstag von 9:00 bis 19:00 auf. In kleineren Städten kann es sein, dass Geschäfte zur Mittagszeit von 12:00 bis 14:00 geschlossen haben.

Trinkgeld zu zahlen ist in Frankreich keine Pflicht wie es beispielsweise in den USA der Fall ist, wo die Servicepauschaule noch nicht im Preis enthalten ist. In Frankreich ist ein gewisser Anteil für den Anteil bereits im Verkaufspreis enthalten. Trotzdem kann man noch etwas hinzugeben. Hier gibt es keine feste Regel. Ein Betrag von 5-8% des Preises ist ein guter Richtwert. Dieses zusätzliche Trinkgeld wird in Frankreich „pourboire“ genannt. In Bars oder Cafes müsst ihr kein Trinkgeld geben. Da ein Bier mit 5-10€ für einen halben Liter bereits recht teuer ist, wird hier auch nicht dumm geschaut, wenn ihr kein Trinkgeld gebt.
Frankreich ist in den letzten Jahren vermehrt Opfer von terroristischen Anschlägen gewesen. Besonders in Großstädten wie Paris gilt es an öffentlichen Plätzen sowie Flughäfen und Bahnhöfen bzw. in Zügen achtsam zu bleiben. Es wird emfpohlen das Informationsangebot der französischen Behörden auf Website und Sozialen Netzwerken vor Aufenthalt zu nutzen. Gepäckstücke sind mit Namen und Adresse zu kennzeichnen.

Vorsicht vor Kleinkriminalität gilt es in Großstädten und engen Orten wie U-Bahnen zu wahren. Besonders Touristenattraktionen sind beliebte Orte für Taschendiebstähle. Überfälle auf Fahrzeuge wurden in Auvergne-Rhone-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Languedoc-Roussillon, Midi-Pyrénées, Aquitaine gemeldet. Übernachtungen an Rastplätzen sollten vermieden werden. Wertgegenstände und wichtige Dokumente sollten nie unbeaufsichtigt zurückgelassen und stattdessen sicher am Körper transportiert werden.
1 Bild: Die Westküste Frankreichs am Atlantik ist von riesigen Kiefernwäldern direkt hinter den Dünen geprägt.
Wie ihr bestimmt bereits im Klima-Abschnitt gelesehen habt, ist Frankreich auch klimatisch vom atlanktiknahen Westen über die Mittelmeer-Küste bis zu den alpinen Regionen in verschiedene Regionen einteilbar. So könnt ihr in Frankreich von alpinen Flechten und Moose bis hin zu suptropischen Öl- und Zitrussträuchern alles entdecken. In Südfrankreich werden Oliven, Mandeln und Wein kultiviert. Bekannt sind zudem die großen Kiefernwälder der Dünen an der südlichen Atlantikküste. Im mediterranen Klimabereich wachsen Aleppokiefern, Stein- und Korkeichen, Zypressen und Platanen. In den Bergregionen der Ardennen und Vogesen sieht man dann eher typische Laubwälder mit Eichen, Buchen, Eschen und Birken bis hin zu Nadelwäldern in höheren Regionen. Oberhalb der Waldgrenzen in den französischen Alpen findet man nur noch alpine Strauchgewächse. Rund um Paris und in der Bretagne sind heute viel Grasland und Heiden vorzufinden.
1 Bild: Der Flamingo ist das Wahrzeichen der Carmaque - einer Sumpf- und Seenlandschaft im Süden der Provence.


Die Tierwelt des Landes ist stark durch den Einfluss des Menschen geprägt. Im weit ausgeprägten Niederwald finden Feldhasen, Fasane und Rebhühner. In den Hochwäldern haben dann zusätzlich Rothirsche, Rehe, Wildschweine und Rotfüchse ein Zuhause. In den höheren Regionen der Alpen könnt ihr Gämse, Murmeltiere und Schneehaasen entdecken. Bemerkenswerte Tierarten des Landes sind die Ginsterkatze bzw. Schleichkatze im Südwesten des Landes. In den Pyrenäen an der Grenze zu Spanien gibt es vereinzelt Braunbären. Zur Vogelwelt gehören fünf Adlerarten sowie Flamingos im Süden. Hier müsst ihr außerdem mit Eidechsen aller Art rechnen.
Es gelten die Empfehlungen der WHO hinsichtlich der COVID-19-Pandemie. Ansonsten sind für eine Einreise nach Frankreich keine Pflichtimpfungen vorgesehen. Durch die Aedes-Mücke wurden in Südfrankreich vereinzelt Fälle von Zika-Vieren sowie Denges-Fieber gemeldet. Die Gefahr ist aber gering. Die Infrastruktur an Krankenhäusern und Ärzten in Frankreich ist gut. Es wird empfohlen Leitungswasser nicht zu trinken.

Bitte informieren Sie sich für aktuelle Meldungen zur Einreise nach Frankreich auf der Website der jeweiligen Botschaft ihres Landes.
Wie in den meisten mitteleuropäischen Ländern waren auch in Frankreich die Kelten die ersten Bewohner des Landes. In der heutigen Region Frankreichs lebten viele diverse Stämme keltischen Ursprungs, aber auch kleine Randgruppen wie griechische Siedler am Mittelmeer oder Menschen aus dem heutigen Baskenland. 58 vor Christus eroberten die Römer unter Julias Caesar große Teile des Landes und setzten somit auch den Grundstein für das Entstehen der französischen Sprache. Einer der eroberten Stämmer waren die Parisii, welche 250 vor Christus auf einer Insel im Fluss Seine die Stadt Paris gründeten. Paris wurde dank seiner strategisch wertvollen Lage sowie der Einfachheit sie zu verteidigen schnell die Hauptstadt Frankreichs. Das Königreich Frankreich entstand um 400 nach Christus nach dem Niederfall der Römer. In diesem Königreich hatte bis zum Jahr 1000 der König relativ wenig Einfluss im Vergleich zur katholischen Kirche sowie den einzelnen Herzögen. Ein Schlüsselereignis ertrug sich 1066 als William der Eroberer aus der Normandie König von England wurde. Gleichzeitig war er aber eigentlich aufgrund seiner Position als Herzog in der Normandie dem französischen König unterstellt. Die Engländer drangen daraufhin immer weiter nach Frankreich vor, bis es Philipp dem Zweiten 1199 gelang Richard Löwenherz zu besiegen und somit große Teile Frankreichs zurück zu erobern. Die Rivalität hatte aber bei Weitem noch kein Ende. Im 14. und 15. Jahrhundert tobte der Einhundertjährige Krieg zwischen den Nationen. Ab dem Ende des 15. Jahrhunderts konnte sich Frankreich zu einer Großmacht entwickeln. Es folgten Landeserweiterungen in der Bretagne sowie im heutigen Burgund. Kurz darauf wurde euch die erste französische Kolonie in Nordamerika gegründet. Hier stellten sie sich im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf die Seite der Engländer.

1 Bild: Paris im Mittelalter
Bis zum Jahre 1780 resultierten die vielen Kriege in hoher Verschuldung des Landes. Dies bekam die Bevölkerung zu spüren, was zum wohl wichtigsten politischen Ereignis der französischen Geschichte führte – der französischen Revolution. Die Bauern des Landes wurden immer unzufriedener und stellten sich gegen die damals sehr mächtigen Monarchen. 1789 wurde die Bastille gestürmt, Louis der Sechzehnte wurde hingerichtet und das französische Parlament wurde geformt. Aus der neu geformten Republik ging der militärische General Napoleon Bonaparte hervor. Dieser konnte große Teile Europas für Frankreich erobern, bis er schließlich bei Waterloo besiegt wurde. Napoleon machte den französischen Liberalismus bekannt und hinterließ Frankreich als eine Wirtschaftsmacht. Dies führte zu weiteren Kolonien in Asien und Afrika im 19. Jahrhundert. In Europa sank der Einfluss Frankreichs aufgrund des wachsenden deutschen Reiches. Im Ersten Weltkrieg schloss sich Frankreich mit England und Russland zusammen, sodass das Deutsche Reich 1918 besiegt werden konnte. Der Vertrag von Versailles setzte allerdings den Grundstein für den Zweiten Weltkrieg sowie das Aufkommen der Nazis. Frankreich stand relativ schnell unter deutscher Besetzung und war somit zu großen Teilen Kriegsschauplatz. Letztendlich konnten die Allierten die Nazis besiegen und sich somit wieder stabilisieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Frankreich ein Gründungsmitglied der europäischen Union und ist heute eines der meistbesuchten Länder der Welt.

1 Bild: Die Französische Revolution begann mit dem Sturm auf die Bastille 1789.
Französisch gehört zur romanischen Gruppe indogermanischer Sprachen. Somit ist die Sprache mit dem Italienischem, Spanischem, Portugiesischem und Rumänischem verwandt. Französisch wird weltweit von mehr als 300 Millionen Menschen in über 50 Ländern gesprochen. Sie ist Amtssprache in Frankreich, Luxembourg, Belgien, der Schweiz, im Aostatal, in Monaco sowie zahlreichen Ländern West- und Zentralafrikas oder auch Haiti. Sie wird somit als Weltsprache bezeichnet. Die Einwohner Frankreichs sind sehr stolz auf ihre Sprache als eines der Kulturgüter. Trotzdessen gibt es viele verschiedene Dialekte je nach Region.
Frankreich ist eine präsidial-parlamentarische Demokratie unter Leitung des aktuellen Präsidenten Emmanuel Macron. Das politische System wird durch die Verfassung der Fünften Französischen Republik bestimmt. Es ist durch eine starke Exekutive bestehend aus Präsident und Regierung gekennzeichnet. Die Trennung von Staat und Kirche ist in Frankreich in hohem Grad vorhanden.

Das Land ist größtenteils stabil. Einzig in den Vororten der Großstädte (Banlieus) kann es zu Unruhen kommen, weshalb diese Regionen von Touristen gemieden werden sollten. Gegner von Macron und dessen Regierung sind seit 2018 vor allem aus den Bewegungen der „Gelbwesten“ zu sehen. Diese Gruppierung wird von der Regierung als tendenziell rechts eingestuft und stammen aus der bürgerlichen Mitte.

Frankreich ist Gründungsmitglied der Europäischen Union (EU) sowie des transatlantischen Militärbündnisses NATO.
1 Bild: Jedes Jahr wird am 14. Juli der Sturm auf die Bastille mit einer großen Militärparade auf der Champs-Èlysées gefeiert.
Zur Begrüßung unter Bekannten wird gerne schnelle gehauchte Kuss sowie „Salut“ (salü) genutzt. Zur Begrüßung fremder Personen ist ein Händedruck sowie ein „Bonjour“ angebrachter.
Der 14. Juli ist in Frankreich Nationalfeiertag und geht auf den Sturm auf die Bastille im Jahr 1789 zurück. Auf der Champs-Èlysées findet jedes Jahr eine Militärparade statt.
In Frankreich wird großen Wert auf Ordnung und Höflichkeit gelegt. Redewendungen wie Pardon (Verzeihung), Excusez-Moi (Entschuldigung), S'il Vous Plait (Bitte) oder Merci (Danke) sollten deshalb häufig genutzt werden.
Bei der Geburt erhalten Kinder in Frankreich Zuckermandeln sowie meist eine Plüsch-Giraffe namens Sophie.
Der französische Karneval findet in Nizza im Süden am Mittelmeer statt.
Franzosen sind beim Autofahren signalfreundlicher und hupen also recht gerne.