Reisen Ü60: Teil 3 - Welche Reiseroute wählen wir?
- 12.01.2021
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Matthias und Sabine sehen sich mit dem Dilemma konfrontiert, dass sie nur 30 Tage Zeit haben, Neuseeland jedoch zwei sehenswürdige Inselhälften mit vielen Attraktionen bietet. Für welche Reiseroute sollen sie sich letzlich entscheiden? Nach dem Motto "weniger ist mehr" oder doch lieber "viel in kurzer Zeit"? Schließlich verschlägt es sie nicht jeden Tag nach Neuseeland und die Interessensliste ist groß...
Zwei Inseln in Neuseeland und nur 30 Tage Zeit - reicht das?
WO SOLL ES NUN EIGENTLICH HINGEHEN?
Bevor wir dann endlich im darauffolgenden Abschnitt dazu kommen das für uns passende Wohnmobil auszusuchen, brauchen die Leser dieser Blogs eine Klarheit darüber, wie lange Zeit für sie wohl für ihre Rundreise flexibel zur Verfügung stellen können und wollen.
Wenn Geld nicht so wichtig ist, - denn die weite Anreise bis zum „Ende der Welt“ soll sich ja schließlich auch möglichst gut amortisieren -, können wir uns als Silver-Ager freier überlegen, was und wieviel von Neuseelands grandiosen und kaum zählbaren Eindrücken wir erleben wollen.
Davon gibt es allerdings so viele und dazu völlig unterschiedliche auf den beiden „kleinen Inseln“ wie sonst nirgends auf der Welt! Mit einer Gesamtfläche fast so groß wie Deutschland, beträgt die Entfernung von Nord/Nord nach Süd/Süd bloß 1700 km. Allerdings gibt es eine Küstenlänge von ca.18.000 km!
Die beiden Inseln jedoch unterscheiden sich in ihren jeweiligen Landschaftsformen so außerordentlich, dass es keine Doppelung von Erlebnissen gibt; nach dem Motto: Kennst Du die Eine, kennst Du auch die Andere.
Entsprechend gibt es drei große, logische Unterscheidungen für das Reiseziel im Großraum:
| ● | Nordinsel, | |
| ● | oder Südinsel, | |
| ● | oder Nord- und Südinsel, | |
| ● | oder umgekehrt! |
"Den größten Planungsfehler haben wir selbst gemacht"
Den wohl größten Planungsfehler haben wir selbst gemacht, ebenso wie sicherlich viele andere vor uns auch! Wir haben uns gegen zahlreiche entsprechende gut gemeinte und abgewogene Erfahrungen und Warnungen aus der Reiseliteratur oder dem Internet von früheren Wohnmobilreisenden entschieden, die 3. Version zu nehmen und beide Inseln an einem Stück zu bereisen!
Wir hatten 30 Tage für das gigantische Erlebnis an Zeit eingeplant. Beflügelt wurden wir zu dieser Variante, dass man ein Wohnmobil nicht in jedem Fall an den Ort der Buchung zurückbringen muss, sondern mit kleinen Variationen auf der einen Insel abholen und auf der anderen zurückbringen kann.
Und weil wir selbst ja in unserer Vergangenheit bereits viele und z.T. lange Reisen in Europa und auf anderen Kontinenten mit (eigenem) Wohnwagen, WOHNMOBIL oder Mietwagen zurückgelegt hatten, haben wir bei der Reiseplanung gleich den 2.
Planungsfehler
gemacht
, und erneut die guten und klaren, eindeutigen Empfehlungen „ERFAHRENER“
überheblich missachtet
!
Wir haben natürlich akribisch nach detaillierter Planung der Reiseroute die somit zu erwartende Kilometerzahl ohne unvorhergesehene Abstecher berechnet, durch die Anzahl der Reisetage geteilt und den Durchschnitt ermittelt. Die entsprechende Fahrtstrecke als Tagesetappe kam uns dann doch so lächerlich klein vor, dass wir uns fragten, worin denn wohl das Problem läge,
eine Gesamtstrecke von gerade mal 3700 km in 4 Wochen locker zu schaffen!
ABER SILVER-AGER BRAUCHEN PAUSEN!
In Vorwegnahme weiterer Reiseverlaufsbeschreibungen im Detail lässt sich an dieser Stelle schon mal sagen: Wir haben unsere geplante Tour mit „Hängen und Würgen“ geschafft und hatten zum Schluss sogar noch „ganze 3 Tage“ zum Ausspannen Zeit = Pause für Silver-Ager!
Denn als wir die Catlands an der Südspitze Neuseelands nach ungefähr einem Drittel der Gesamt-Fahrtstrecke vom Startort Christchurch erreicht hatten, beschlichen uns bereits heftige Zweifel, ob wir wohl pünktlich im Zielort Auckland ankommen würden.
Der gewählte Zeitraum für unsere Tour hätte mindestens doppelt so lang sein müssen!
Die meiste Zeit haben wir mit einem Stundendurchschnitt von max. 60 km ganztägig fahrenderweise zugebracht, eingeschlossen unzähliger Schnellstopps für fantastische Ein- und Ausblicke zum Fotografieren!
Die Genussphase zum Aufnehmen der Eindrücke von Natur bei Wanderungen in schier unendlicher Einsamkeit, oder dem freundlichen Kontakt mit den Menschen auf dem Land oder in der Stadt ist bei weitem zu kurz gekommen!
4 Wochen für beide Inseln bedeutet vor allem Stress vor Genuss, Erfahren vor Erleben! Und ein ständig damit einhergehen schlechtes Gefühl, an Höhepunkten unmittelbar, oder zur falschen Tageszeit, vorbeigefahren zu sein, Wesentliches ausgelassen bzw. nicht wirklich genossen zu haben, weil keine Zeit für Pausen war.
4 Wochen Reisezeitraum pro Insel sind gerade ausreichend für spannende und gleichzeitig entspannte Eroberungsfahrten, ohne dass dabei ein Anflug von Langeweile aufkommt.
Lest weiter im 4. Teil des Reiseblogs von Matthias und Sabine.
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Reisen Ü60: Teil 20 - Frankreich in Neuseeland
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